Übersteuern: Wie gehe ich mit einem Übersteuern ins Schleudern um?

Driften auf der Strecke
Veröffentlicht am
Vom Original übersetzt (quelle: autoride.co)

Übersteuern ist ein Phänomen, das beim Autofahren und beim Durchfahren von Kurven mit kleineren Kurven bei höheren Geschwindigkeiten oder bei ungünstigen Straßenverhältnissen auftritt.

Der Name dieses Phänomens leitet sich von der Tatsache ab, dass sich das Auto oder nur seine Hinterachse beim Übersteuern übermäßig dreht.

Inhalt

Welche Autos leiden unter Übersteuern?

Bei Fahrzeugen mit Frontmotor und Hinterradantrieb kommt es natürlicherweise zu Übersteuern. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Tatsächlich kann es auch bei Fahrzeugen mit Frontantrieb und Frontmotor zu Übersteuern kommen.

Allerdings ist es kompliziert und besonders gefährlich, bei einem solchen Auto ein Schleudern durch Übersteuern zu erreichen, da dieses Schleudern nicht kontrolliert werden kann. Dies liegt daran, dass nicht die Hinterräder, sondern die Vorderräder angetrieben werden.

Wie äußert sich das Übersteuern des Autos?

Übersteuern

Beim Übersteuern haben die Vorderreifen mehr Grip als die Hinterreifen. Dies führt dazu, dass das Auto in die entgegengesetzte Richtung schleudert oder außer Kontrolle gerät, was zu einer unerwünschten Kehrtwende führt. Dies kann insbesondere beim Fahren um eine Kurve mit hoher Geschwindigkeit oder bei einem plötzlichen Richtungswechsel passieren.

Ursachen für Übersteuern

Die Ursache für das Übersteuerverhalten des Autos ist der Verlust der Haftung der Räder an der Hinterachse. Allerdings kann es mehrere Gründe dafür geben, dass die Hinterachse den Grip verliert, und diese unterscheiden sich erheblich in der Anordnung des Antriebsstrangs und damit in der Anordnung der Antriebsachse und des Motors.

Bei einer Antriebsstrangauslegung mit Hinterradantrieb und Heckmotor entsteht Übersteuern meist durch eine zu starke Beschleunigung der Hinterachse gepaart mit Seitenkräften. Ein Motor hinter der Hinterachse wirkt aufgrund seines hohen Gewichts bei Kurvenfahrten wie ein Pendel.

Bei Fahrzeugen mit Hinterradantrieb und Frontmotor hingegen sind die Hinterachsen überhaupt nicht belastet. Die leichte Hinterachse schiebt somit die schwerere Vorderachse und den schweren Rest des Autos vor sich her.

BMW drift

Dies kann dazu führen, dass die Räder der Antriebsachse bei starker Beschleunigung oder einem plötzlichen Richtungswechsel, begleitet von dem hohen Gewicht des Fahrzeugs, durchdrehen. Die Abweichung der Hinterachse vom Kurs wird durch die auf den hinteren Teil des Fahrzeugs wirkenden Trägheitskräfte verursacht.

Allerdings kann es auch bei Fahrzeugen mit Frontantrieb und Frontmotor zu Übersteuern kommen. Ein solches Schleudern kann bei einem Manöver auftreten, das ein Untersteuern verhindern sollte, oder beim Durchfahren einer Kurve mit angezogener Handbremse.

Allerdings ist es sehr gefährlich, bei einem Fahrzeug ohne angetriebene Hinterachse ins Schleudern zu geraten, da es keine Möglichkeit gibt, es zu kontrollieren.

Wie entsteht ein Übersteuerschlupf?

Bei einem Übersteuern biegt der vordere Teil des Autos bereitwillig in die Kurve ein, der hintere Teil fährt jedoch in der ursprünglichen Richtung fort. Dies führt dazu, dass das Auto in die entgegengesetzte Richtung schleudert oder außer Kontrolle gerät, was zu einer unerwünschten Kehrtwende führt. Der Name dieses Phänomens leitet sich daher von der Tatsache ab, dass das Fahrzeug beim Übersteuern zu stark einschlägt.

Anders als beim Untersteuern, bei dem das Fahrzeug geradeaus weiterfährt, beginnt das Fahrzeug beim Übersteuern, sich um die eigene Achse zu drehen. Bei starker Rotation und Untersteuern kann das Fahrzeug am Kurvenaußenrand von der Fahrbahn abfliegen.

Als Faustregel gilt, dass Übersteuern vor allem bei Fahrzeugen mit Hinterradantrieb auftritt, Fahrzeuge mit Vorderradantrieb bilden jedoch keine Ausnahme. Bei einem Fahrzeug mit Frontantrieb ist es recht kompliziert und gefährlich, durch Übersteuern ins Schleudern zu geraten.

Wie gehe ich mit einem Übersteuern ins Schleudern um?

Das Beherrschen eines Schleuderns bei Übersteuerung ist nicht so einfach wie das Beherrschen eines Schleuderns bei Untersteuern. Es erfordert einiges an Erfahrung und einen sorgfältigen Umgang mit dem Lenkrad und dem Gaspedal.

Wenn das Fahrzeug durch Übersteuern ins Schleudern gerät, ist es notwendig, das Lenkrad scharf auf die entgegengesetzte Seite des Kurvenverlaufs zu drehen. Das bedeutet, dass Sie die Vorderräder Ihres Autos aus der Kurve heraus richten. Auf diese Weise ist es möglich, die Achsenänderung des Fahrzeugs zu eliminieren, wodurch das Auto auf seiner ursprünglichen Flugbahn weiterfahren kann, jedoch nur seitwärts.

Anschließend besteht je nach Situation die Möglichkeit, den Schlupf der Hinterachse durch Betätigen oder Loslassen des Gaspedals zu korrigieren. Durch Hinzufügen eines Gashebels kann das Heck des Fahrzeugs gesteuert werden, wenn es in einer Kurve mit großem Radius ins Schleudern gerät. Durch Wegnehmen des Gashebels erhalten Sie jedoch mehr Grip, wenn Sie in Kurven mit kleinem Radius ins Schleudern geraten.

Nehmen wir jedoch an, dass die Reaktion auf den Übersteuerungsschlupf unverhältnismäßig ist. In diesem Fall kann es sofort zu einem weiteren Übersteuerschlupf des Fahrzeugs kommen, wodurch der hintere Teil des Fahrzeugs nach Erreichen der Traktion auf die gegenüberliegende Seite geschleudert wird und sich zu stark zur Straßenachse dreht. Wir raten davon ab, die oben genannten Schritte durchzuführen, es sei denn, Sie verfügen über die nötige Erfahrung und wie immer geschieht dies auf eigenes Risiko.

Die Gefahr des Übersteuerns ins Schleudern

Die Gefahr eines Übersteuerns ins Schleudern liegt in der Komplexität seiner Bewältigung. Dies liegt daran, dass das Drücken oder Loslassen des Gaspedals in der Regel nicht immer die Situation löst. Um das Schleudern durch Übersteuern zu überwinden, ist es notwendig, das Gaspedal vorsichtig zu betätigen bzw. loszulassen und das Lenkrad des Fahrzeugs im richtigen Moment zu drehen.

Nehmen wir jedoch an, dass ein Fahrzeug, das nicht über die Hinterachse angetrieben wird, durch Übersteuern ins Schleudern gerät. In diesem Fall ist es praktisch unmöglich, ein solches Schleudern zu beherrschen, da der Fahrer keine Möglichkeit hat, die Haftung der Hinterachse zu beeinflussen.

Ein letzter Mythos

Unter Autofahrern gibt es unzählige Automobilmythen. Es gibt auch einen weit verbreiteten Mythos, der sehr gut zu diesem Thema passt. Nach Ansicht einiger Autoenthusiasten kann ein Auto mit Vorderradantrieb nur ein Untersteuern und ein Auto mit Hinterradantrieb nur ein Übersteuern ins Schleudern bekommen.

Die obige Aussage gilt nur bei Kurvenfahrt und starker Beschleunigung. Unter normalen Bedingungen kann ein Auto mit jedem Antriebsstrang jede Art von Schleudern erfahren, entweder Unter- oder Übersteuern.