Der Motor erwärmt sich nicht auf die richtige Temperatur: Wo liegt das Problem?

Motortemperatur
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Vom Original übersetzt (quelle: autoride.co)

Die Temperatur des Kühlmittels ist für den korrekten und effizienten Betrieb des Motors sehr wichtig. Jeder Motor hat eine bestimmte ideale Betriebstemperatur, die er für seinen optimalen Betrieb erreichen muss.

Für einen ordnungsgemäßen Motorbetrieb liegt die ideale Kühlmitteltemperatur je nach Typ und Konstruktion des Motors zwischen 80 °C und 90 °C (176 bis 194 Grad Fahrenheit).

Inhalt

Einführung

Wenn der Motor nicht optimal aufgewärmt ist und seine Temperatur niedriger ist als sie sein sollte, zeigt er einen höheren Kraftstoffverbrauch, einen schlechteren Betrieb und eine höhere Geräuschentwicklung an. Darüber hinaus erhöht sich durch die niedrige Temperatur auch die Reibung, was zu einem stärkeren Verschleiß aller Motorteile führt.

Doch was verursacht das Problem, wenn die Kühlmitteltemperaturanzeige nicht die optimale Motortemperatur erreicht? Dieses Problem kann auf einen Ausfall einiger Motorkomponenten zurückzuführen sein, meist auf einen Ausfall des Thermostats oder des Kühlmitteltemperatursensors.

Wie äußert sich ein defekter Thermostat?

Ein Problem mit einem defekten Thermostat äußert sich in einer zu hohen oder umgekehrt niedrigen Kühlmitteltemperatur. Vereinfacht ausgedrückt: Der Motor überhitzt oder erwärmt sich nicht auf die richtige Temperatur. Beide Fälle sind schwerwiegend und müssen so schnell wie möglich gelöst werden.

Angenommen, der Motor kann sich nicht auf die richtige Betriebstemperatur erwärmen. In diesem Fall können Sie ganz einfach feststellen, dass die Kühlmitteltemperaturanzeige nicht höher als 70 °C (oder etwas über 150 Grad Fahrenheit) steigt.

Darüber hinaus äußert sich dieses Problem auch in einer sehr schwachen Heizung, bzw. das Auto erwärmt sich, aber in etwa so, als würde man es morgens starten, nachdem es die ganze Nacht auf einer gefrorenen Straße gestanden hat.

Wie beeinflusst der Thermostat die Temperatur des Kühlmittels?

Ein Thermostat ist ein Gerät, das den Kühlmittelfluss im Kühlkreislauf des Motors steuert. Die Aufgabe dieses Gerätes besteht darin, den Kühlkreislauf zu steuern und möglichst schnell die optimale Betriebstemperatur des Motors zu erreichen und aufrechtzuerhalten.

Bei kaltem Motor versorgt die Wasserpumpe nur das Zylinderblockgehäuse und den Zylinderkopf mit Kühlmittel. Das Kühlmittel wird über den Bypassschlauch vom Kopf und vom Motorblock zur Pumpe zurückgeführt, da der Thermostat noch geschlossen ist.

Nach Erreichen der optimalen Betriebstemperatur öffnet das Thermostatventil. Das Kühlmittel beginnt durch den gesamten Kühlkreislauf in den Kühler zu strömen, wo die strömende Luft das Kühlmittel kühlt.

Die Aufrechterhaltung der optimalen Temperatur wird durch das Öffnen und Schließen des Thermostatventils gesteuert, das mithilfe von Wachs, Paraffin und ähnlichen Füllungen im Thermostat erfolgt. Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, verflüssigt sich das Wachs, dehnt sich aus und drückt gegen den Kolben, der das Thermostatventil öffnet.

In den neuesten Automodellen findet man jedoch elektrisch gesteuerte Thermostate, die die Kühlung genauer steuern können.

Allerdings muss das Thermostatventil im richtigen Moment öffnen – nicht zu früh, aber auch nicht zu spät. Würde das Thermostatventil zu früh öffnen, würde sich der Motor langsam und schlecht erwärmen und die optimale Betriebstemperatur nicht halten. Würde der Thermostat zu spät öffnen, wäre die Temperatur zu hoch und das Kühlmittel würde kochen.

Wie äußert sich ein defekter Kühlmitteltemperatursensor?

Wenn es sich um einen defekten Kühlmitteltemperatursensor handelt, ist das Problem etwas spezifischer. Angenommen, es liegt eine Fehlfunktion dieses Sensors vor. Dann ist es kein Problem, dass der Motor überhitzt oder nicht überhitzt, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, denn die Kühlmitteltemperaturanzeige kann nach Belieben schlagen und auf der Temperaturskala springen.

Dies ist jedoch nicht das einzige Problem, da dieser Sensor nicht nur zur Anzeige der Temperatur des Kühlmittels dient. Der Kühlmitteltemperatursensor ist eine wesentliche Komponente, die den gesamten Betrieb des Motors steuert. Da dieser Sensor fast alles stört, was mit dem Motorbetrieb zusammenhängt, kann er auch verschiedene Probleme verursachen, von einem schlechten Motorstart über Drehzahlschwankungen bis hin zu einem zu hohen Kraftstoffverbrauch.

Motorsteuergerät

Der Kühlmitteltemperatursensor erfasst Daten zur Kühlmitteltemperatur und sendet diese Daten dann an das Motorsteuergerät. Sensordaten sind eine der wichtigen Informationen, die das Motorsteuergerät verwendet, um den Zustand des Motors zu ermitteln und den Betriebsmodus des Motors entsprechend zu ändern.

Mit Hilfe der Daten des Kühlmitteltemperatursensors beeinflusst das Steuergerät die Kraftstoffdosis, den Zündzeitpunkt, die Einspritzzeit und die Leerlaufdrehzahl. Einige Motoren verwenden Doppelsensoren.

Hierbei handelt es sich um zwei Sensoren, von denen einer das Steuergerät über den Zustand des Motors informiert und der andere als Kühlmitteltemperaturanzeige auf dem Armaturenbrett dient. Wenn also nur der für die Kühlmitteltemperaturanzeige vorgesehene Sensor austritt, stellt dies kein solches Problem dar.

Eine noch viel schlimmere Situation entsteht, wenn der Kühlmitteltemperatursensor ausfällt, der das Motorsteuergerät über den Zustand des Motors informiert. In diesem Fall können verschiedene Probleme auftreten, wie z. B. erhöhter Kraftstoffverbrauch, der durch schlechte Informationen über die Motortemperatur verursacht wird (das Steuergerät gibt eine größere Kraftstoffdosis ab, als ob der Motor kalt wäre), Startschwierigkeiten, instabiler Motorbetrieb, oder erhöhte Leerlaufdrehzahl.

Abschluss

Unabhängig davon, ob es sich um eine Fehlfunktion des Thermostats oder des Kühlmitteltemperatursensors handelt, lohnt es sich nicht zu warten und das Problem muss so schnell wie möglich behoben werden.